Diese Woche ist eine Untersuchung des Kölner Handelsforschungsinstituts IFH zur Attraktivität der Innenstädte erschienen. Die Ergebnisse wurden leider nicht veröffentlicht, man kann aber das Wichtigste der Tagesschau-Meldung entnehmen:

Auch wenn es heutzutage viele Möglichkeiten gibt, im Internet einzukaufen, sich zu treffen und auszutauschen, kommen die Menschen weiter gerne in die Innenstadt.

Einkaufen ist nach wie vor das häufigste Besuchsmotiv (61 Prozent), um in die Innenstadt zu kommen. Restaurants, Cafés und Bars gewinnen aber an Bedeutung. Laut Umfrage steuern 40 Prozent der Passanten die Innenstädte wegen der gastronomischen Angebote an. Der Anteil ist deutlich gestiegen: 2022 lag er noch bei 35 Prozent, 2020 bei 26 Prozent.

Allgemein, werden die Innenstadtädte zunehmend wegen Dienstleistungen und Freizeitangeboten besucht. Damit ändern sich auch die Ansprüche der Besucher:

Bei den Befragten der Studie stechen zwei Themen heraus, die verbessert werden müssten. Von vielen werden Maßnahmen gegen leerstehende Läden und Brachflächen gefordert. “Wo Geschäfte leer stehen und veröden, zieht es niemanden hin. Die Menschen wollen eine hohe Aufenthaltsqualität”, sagt Hedde. Viele Menschen wünschen sich, dass die Infrastruktur verbessert wird, etwa das Toilettenangebot. Wer nicht sicher sein könne, dass er saubere Toiletten vorfinde, der gehe ungern in die Stadt, so Hedde. Zahlreiche Besucher fordern zudem, dass Fußgängerzonen und Plätze ausgebaut und aufgewertet sowie die Innenstädte grüner gestaltet werden.

Als Vorzeige-Einkaufstraßen werden Düsseldorfer Schadowstraße und Kölner Ehrenstraße genannt. Beide Straßen verfügen über lange Fußgängerzonen.

Es wird spanned sein ob und wie sich dieser Trend zu fußgängerfreudlichen und auf Dienstleistungen und Freizeitangebote ausgerichteten Innenstädten in Zukunft weiter fortsetzt.