Ein Transporter ist über das Gleisbett der abgesperrten Zeppelinbrücke gefahren und hat somit am Donnerstag eine weitreichende Störung und einen hohen Schaden im Straßenbahnbetrieb verursacht. Laut Polizeiangaben fuhr der 77-jährige Fahrer aus bisher ungeklärter Ursache in die Baustelle ein.
Gegen 8.45 Uhr bog der Fahrer aus der Bowmannstraße auf die Jahnallee ab und fuhr einer Straßenbahn hinterher, schildert Marc Backhaus, Sprecher der Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB). Trotz deutlich erkennbarer Absperrung sei der Transporter der Bahn bis in die Baustelle der Zeppelinbrücke und auf das freigelegte Gleisbett gefolgt.
Die Strecke über die Brücke ist zwar von Straßenbahnen aktuell trotz Baustelle befahrbar, nicht aber von Autos. Der Transporter sei über das offene Gleisbett mehrere hundert Meter weit gefahren und habe einige Kabel durchgerissen. An der Infrastruktur der Gleise entstand so ein Schaden im niedrigen fünfstelligen Bereich, schätzt Backhaus ein.