

Gendern
Lustig. Du vor vier Tagen: “Ich würde hoffen in einem schlechten Traum zu sein. Ich werde doch nicht zur Transfrau oder sonst was, was mich als Frau aufwachen lässt.”
(Kontext: Antwort auf Post “Ihr werdet morgen Bundeskanzlerin. Welches Gesetz, das nichts kostet, verkündet ihr, um das Leben für möglichst viele besser zu machen?”)
Scheint ja ganz so, als wäre ein generisches Femininum gar nicht so generisch. Aber wehe es kritisiert jemand unser geliebtes generische Maskulinum.
Ich glaube, du hast die Bedeutung von “generisch” noch nicht ganz verstanden. Deine Beispiele sind kein generisches Femininum, sondern einfach Worte, zu denen es (zurzeit) kein Äquivalent mit anderem Genus gibt. Hierzu gerne einfach mal den Anfang des zugehörigen Wikipedia-Artikels lesen. Sofern der Genus es zulässt, kann durchaus auch das generische Femininum verwendet werden, denn das generische Maskulinum ist nichts anderes als einfache Konvention. Dass wir dabei eben nicht auch an Männer denken, ist genau der Punkt in der Debatte um das generische Maskulinum. Sprache schafft immer auch Wirkung und daran ändern sprachliche Regeln nichts, egal welche Intention sie auch haben mögen.