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Cake day: November 24th, 2020

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  • So wie ich das verstanden hatte, ging es bei dem Cover auch um die Angelegenheit, dass die FDP sich bei der Legalität von Abtreibungen nochmal kurz vor der Wahl quer gestellt hat, das also der satirische Bezug. Es wird außerdem Bezug darauf genommen, dass Lindner ansonsten auch ein ziemliches Ekel in seinem Menschenbild ist, und gerne mal “Low-Performern” den Wert abspricht.

    Ansonsten ist die Form selbst auch Karikatur der Klatsch- und Sensationspresse, die ja derartige Nachrichten mit leicht anderem Touch gerne unironisch bringt, obwohl sie dort noch geschmackloser, weil ernst gemeint, sind.

    So hatte ich das jetzt gelesen. Meine Einschätzung könnte sich verschieben, falls es zusätzlichen Kontext geben sollte, wie z.B. habe ich keine Ahnung, ob das richtig hart ist, weil es irgendwo Nachrichten um seine Frau gab, die mir als Kontext fehlen würden.


  • Faire Argumente.

    Ich glaube tatsächlich immer noch, dass die internationale Gemeinschaft die UN grund-reformieren muss, und sie mehr noch als früher handlungsunfähig geworden ist, durch den neuen Imperialismus von Russland und jetzt auch USA, der bisher geltende internationale Standards überhaupt nicht mehr anerkennen möchte. Aber nur um eine Ambivalenz zu entfernen: Ich plädiere nicht unbedingt für komplett neue Institutionen, nur dafür, dass dahinter viel Arbeit steckt, diese wieder neu aufzubauen, was in meinen Augen zumindest auch eine Position der Stärke erfordert.

    Und du hast recht, dogmatisch war etwas überzogen formuliert, gerade seit BSW sich abgespalten hat, es hat sich ja auch einiges entwickelt in der Position. Ich glaube, da hatte aus mir eine Position eines Gegenübers gesprochen, mit dem ich genau darum gestritten hatte. (Wobei einzelne Parteigenoss*innen wahrscheinlich noch dogmatische Positionen haben, aber das ist ja nicht die ganze Partei.)

    Was ich persönlich tatsächlich aber auch glaube, ist, dass die Prämissen sich so stark und grundlegend wandeln gerade, dass sich auch in dem Kontext der Konfliktforschung manche Dinge neu ordnen müssen. Gerade was “rationale” Akteure, Druckmittel und Verbindlichkeiten angeht, wenn es keine guten Garanten für Abkommen mehr zu geben scheint.


  • Ich persönlich zumindest glaube, dass nach dieser Wahl dieses Dogma in der Linken stark rütteln muss - vielleicht (mit drei gedrückten Daumen) ja sogar im Rahmen von Koalitionsverhandlungen für RRG?

    So oder so: Es öffnen sich jetzt neue Probleme auf, in denen leider die Politik der alten Friedensbewegungen keinen Halt mehr haben. Die Internationalen Abkommen und Organisationen, die bisher vielleicht eine Grundlage gebildet hätten, gibt es nicht mehr wirklich. Sie müssen erst neu aufgebaut werden, und leider geht das nur, wenn man eine Mindeststärke dahinter hat. Gegen den Willen der neuen US-Politik und Putins gleichermaßen.

    Und China ist tatsächlich auch noch eine offene Frage im Chaos, das sich auftut.