

Wer weiß, vielleicht war der Rechtsanwalt ja klug, aber der Beklagte nicht klug genug auf ihn zu hören.
Wer weiß, vielleicht war der Rechtsanwalt ja klug, aber der Beklagte nicht klug genug auf ihn zu hören.
Stimmt schon, der Überholzwang ist nochmal ein eigenes Problem. Hier würden die von @IrrsinnHilft@mastodon.green IrrsinnHilft vorgebrachten Kontrollen möglicherweise Besserung ermöglichen.
Es ist sicherlich immer unbeliebt, wenn ich sage, dass wir halt mehr Verkehrskontrollen brauchen… und zwar grundsätzlich für alle.
Bei mir nicht, ich unterstütze diese Forderung absolut. Es braucht mehr Kontrollen und idealerweise auch bessere Infrastruktur. Denn gerade als für Radfahrende ist es mitunter schwer sich an die Regeln zu halten.
Es sind die Autofahrer, die immer noch denken, wir seien mit Blümchen im Korb und Gießkanne am Lenker unterwegs wie Oma zum Friedhof.
Ist genau was ich meine, Autofahrende tendieren noch immer dazu, die Geschwindigkeit von Radfahrenden zu unterschätzen. Wobei ich mir schon vorstellen kann, dass Pedelecs hier nochmal für mehr schneller Fahrende gesorgt haben, auch wenn es natürlich schon immer schnell fahrende gab.
Ich fände es ja sinnvoll, wenn die mögliche Unterstützung (auch bei Scootern und Mofas) auf 30 km/h angehoben würde und damit in der Stadt ähnliche Verhältnisse für alle Teilnehmer geschaffen würden.
Das ist wieder mal so ein halbherziger Artikel, der eine Statistik auf eine einzige Sache verkürzt ohne sie wirklich genau zu betrachten.
Schon der Teil mit den Unfallzahlen wird einfach so uneingeordnet vorgebracht:
Die Polizei registrierte nach Angaben des Innenministeriums im vergangenen Jahr 12.343 Unfälle mit Fahrrädern – mit und ohne Motor. Das sind zwar 2,4 Prozent weniger als im Jahr zuvor, aber immer noch deutlich mehr als vor zehn Jahren (9.619).
Vor allem während der Pandemie, ist Radfahren sehr beliebt geworden. Und Pedelecs haben u.a. durch Leasing beim Arbeitgeber einen Schub erfahren. Um die Zunahme der Unfälle richtig einordnen zu können, müsste man also auch die Zunahme der Fahrräder im Verkehr beachten. Wenn es dort auch eine Zunahme von etwa 30% gab, dann gäbe es im Verhältnis nicht mehr Unfälle, sondern ähnlich viele.
Auch bei den Unfallursachen wird nur auf die Radfahrenden geschaut. Ob möglicherweise auch Autofahrende oder andere Verkehrsteilnehmende die Pedelecs unterschätzen wird überhaupt nicht aufgegriffen. Irgendwie ironisch, wenn einer der Gründe lautet, Pedelecfahrende könnten nicht so gut ausweichen. In Innenstädten ist es zumindest nicht ungewöhnlich, dass Radfahrende auch dann überholt werden, wenn es für die KFZ kaum einen nennenswerten Vorteil bringt. Und da es in vielen Städten 30er-Zonen gibt und Pedelecs bis 25 unterstützen dürfen, kann ich mir vorstellen, dass sich hier ein neues Gefahrenfeld aufgetan hat.
Ebenso fehlt mir die Info, wie hoch der Anteil der Pedelecs mittlerweile ist, um den Anteil bei den Unfällen besser einordnen zu können.
Aber statt solche Dinge zu hinterfragen wird einfach eine These verbreitet, die mögliche Ursachen allenfalls anschneidet ohne dazu wirkliche Erkenntnisse zu zeigen.
“Tempo 30 wirke sich auch nicht „zwingend positiv auf den Verkehrsfluss“ aus. „Die Regelgeschwindigkeit ist nach wie vor Tempo 50“, betonte Bonde.”
Seltsam, beim Auto fällt es der Senatsverwaltung nicht schwer, ein pauschales Urteil über Geschwindigkeiten zu fällen…
Naja, wenn man sich die Autofahrer-Kommentare bei Heise anschaut, wohl nicht klar genug.