“Tesla zweifelt in großem Umfang ärztliche Atteste an, verweigert die Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall und behält Entgelt ein”, erklärt IG-Metall-Bezirksleiter Dirk Schulze. Das Unternehmen treibe damit Beschäftigte in finanzielle Notlagen. Auf Anfragen des Handelsblatts zu diesen Vorwürfen reagierte Tesla nicht.

IG-Metall-Bezirksleiter Schulze bezeichnet dieses Vorgehen als “völlig unzulässige Einschüchterung” und als “unglaubliche Belastung” für die Mitarbeiter und ihre Familien.

  • albert180@discuss.tchncs.de
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    8 hours ago

    Außerdem drängte der US-Konzern seine Angestellten demnach dazu, Diagnosen offenzulegen und behandelnde Ärzte von der Schweigepflicht zu entbinden.

    Was für Arschlöcher, was denken die eigentlich wer die sind?

    • CyberEgg@discuss.tchncs.de
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      13 hours ago

      Exakt mein erster Gedanke. Das dürfte teurer werden, weil jetzt hoffentlich die Arbeitenden mit Hilfe der Gewerkschaften alles einklagen (und wenn sie können, sich einen anderen Arbeitsplatz suchen).

      • circledot@feddit.org
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        11 hours ago

        Der Witz ist, dass da überhaupt nichts teuer wird. Denn in der ersten Instanz trägt jede Seite ihre Kosten selbst und Tesla muss am Ende höchsten zahlen, wozu sie ohnehin verpflichtet wären. Im besten Fall verpeilen es ein paar der betroffenen Arbeiter oder sie trauen sich nicht und schon hat sich das zumindest kurzfristig gelohnt.

        • albert180@discuss.tchncs.de
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          8 hours ago

          Stimmt doch nicht, die Gerichtskosten muss der Unterlegene also in dem Fall Tesla zahlen. Nur nicht die Anwaltskosten der Gegenseite in der ersten Instanz

          • circledot@feddit.org
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            4 hours ago

            Deshalb schrieb ich “ihre Kosten selbst”. Und das ist nunmal sonst der relevante Teil. Die Anwaltsgebühren (beim unterliegen mal zwei) sind deutlich Höher als die Gerichtsgebühren. Dazu kommt, dass sich im arbeitsgerichtlichen Verfahren üblicherweise verglichen wird.

            • albert180@discuss.tchncs.de
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              3 hours ago

              In der Gewerkschaft hat man sowieso Rechtsschutz, also kein großer Unterschied. Und wer kein Gewerkschaftsmitglied in so einem Drecksladen ist, dem ist auch nicht zu helfen

          • DetektivEdgar@feddit.org
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            7 hours ago

            Gerichtskosten sind in Deutschland sehr niedrig und wenn man bedenkt, dass sich sicher nicht alle wehren, kann das easy eine finanziell lukrative Strategie sein.

  • connaisseur@feddit.org
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    13 hours ago

    Viele Beschäftigte wehren sich rechtlich gegen das Vorgehen ihres Arbeitgebers. Laut IG Metall benötigen Tesla-Mitarbeiter etwa 21-mal so häufig gewerkschaftlichen Rechtsschutz wie Beschäftigte anderer Branchenfirmen, heißt es beim Handelsblatt.

    Damit ist wahrscheinlich alles gesagt.

  • NeoNachtwaechter@lemmy.world
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    12 hours ago

    Müsste solch ein eindeutig illegales und massenhaft auftretendes Fehlverhalten nicht ein gefundenes Fressen für allerlei Abmahnwälte sein?

    <GANZLAUTDENK!/> ;-)

  • RoflmasterBigPimp@feddit.org
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    Deutsch
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    13 hours ago

    Daumenschrauben-Zeit also.

    Ein paar Denkanstöße:

    “Herrn der Fabriken, ihr Herren der Welt…”

    “Alle Räder stehen Still…” 🚩