Doch vor rund vier Jahren war sich der Rentner sicher, dass er das Ordnungsamt drankriegt – und nicht andersherum. Lübbe hat die Straßenverkehrsordnung gelesen und kam zu dem Schluss: „Der mobile Blitzer der Hansestadt wurde illegal aufgestellt. Er hat zwar ein Kennzeichen, aber keine TÜV-Plakette und auch keine Plakette der Zulassungsstelle“, sagt Lübbe.
Er forderte eine Erklärung des Ordnungsamtes, doch die Ausführungen der Behörde waren für ihn nicht zufriedenstellend. Deswegen hat er zu härteren Maßnahmen gegriffen. Heinz-Jürgen Lübbe hat sich absichtlich blitzen lassen, um dann Widerspruch gegen den Bußgeldbescheid einzulegen. Sein Ziel: Er wollte vor Gericht ein für alle Mal klären, dass der Blitzer illegal aufgestellt worden ist.
„In der Lachswehrallee bin ich mit meinem 190er-Mercedes durchgeballert, aber ich hatte zu wenig Schwung“, erzählt Lübbe. „Dann bin ich nach Hause gefahren und habe es mit meinem Mercedes SL 500 versucht – das ging dann ganz gut.“
Auch im Padelügger Weg hat sich Lübbe blitzen lassen. Als der mobile Blitzer in der Possehlstraße stand, ist Lübbe mitten in der Nacht gleich dreimal innerhalb von zehn Minuten „durchgeballert“.
Gut zu lesen, dass das Gericht ihm noch die BußgeldVerdopplung wegen Vorsatz reingedrückt hat. Aber die Fahrtauglichkeitsprüfung fehlt.
Absichtlich andere gefährden und sich dabei absichtlich erwischen lassen, um dann dagegen klagen zu können…
Völlig normales Verhalten eines tollen, jungen Mitglieds unserer Gesellschaft, das definitiv die Erlaubnis haben sollte Autos zu fahren.Solche Pfeifen überlasten dann unsere Gerichte, weil sie glauben, dass die Kontrolle der Höchstgeschwindigkeiten irgendwie Gängelung und Abzocke sei. Sehr sympathisch.
Ist das tatsächlich passiert? Ich dachte der Artikel sei Satire? 😮
Es ist leider wahr. Der Mann war sogar mehrmals in Bild und Farbe im (Lokal-)Fernsehen: Rentner fährt absichtlich durch Anhänger-Blitzer
Ich vermisse im Artikel den Satz “Das Ordnungsamt hat Meldung an die Führerscheinbehörde erstellt, um die geistige Eignung des Rentners zum Führen eines Kraftfahrzeugs zu überprüfen”
„In der Lachswehrallee bin ich mit meinem 190er-Mercedes durchgeballert, aber ich hatte zu wenig Schwung“, erzählt Lübbe. „Dann bin ich nach Hause gefahren und habe es mit meinem Mercedes SL 500 versucht – das ging dann ganz gut.“
Meine Augen konnten nicht glauben, was sie da sehen.
Wieso, er und seine autos passen doch genau in die Mercedes Zielgruppe: Rentner und Zuhälter
Rentner und Zuhälter
Als jemand der jahrelang einen 190er (mattschwarz aus der Dose, tief, Sitze mit sibirischem Eistigerfell) gefahren ist fühle ich mich irgendwie diskriminiert…
Wie läuft die Arbeit?
Covid hatte damals echt üble Nebenwirkungen.
Das war lange, lange vor Covid (in den ganz frühen 00ern), das war eher die Nebenwirkung von Dosenbier…
Noch deutscher wird es glaube ich nicht mehr.